Sonntag, 17. März 2024

Licht und Farbe

... gehören zusammen. Farbe ist nüchtern betrachtet nämlich nur ein Sinneseindruck, der durch Licht hervorgerufen wird. 

Selbstverständlich haben wir dafür auch eine DIN-Definition: Farbe ist der Sinneseindruck, durch den sich zwei aneinandergrenzende, strukturlose Teile des Gesichtsfeldes bei einäugiger Beobachtung mit unbewegtem Auge allein unterscheiden lassen.
Soll heißen: Farbe ist die Eigenschaft, die es dem Auge ermöglicht, zwei strukturlose Flächen gleicher Helligkeit zu unterscheiden.

Das ist zweifellos richtig, geht aber trotzdem mit wissenschaftlicher Präzision für das richtige Leben irgendwie am Punkt vorbei. 

Hermann Hesse meinte zum Thema: Farbe ist flüchtig, Farbe ist Leben, ist Oberfläche, ist zarteste, dünnste, sensibelste Haut der Dinge (...).

Das trifft es schon eher, finde ich. 

Gerade kommen draußen jeden Tag neue Farben zum Vorschein. Ich freue mich über alle. Das Leben ist in bunt doch einfach schöner.

Außer Fotos habe ich heute auch wieder ein kleines Video im Angebot, in dem es auch um Buntheit im übertragenen Sinne geht.

Dieser Post spielt mit bei Andreas Sonntagsschätzchen!

Rosa Blüten mit Regentropfen im Gegenlicht
Eine Reihe Grün spiegelt sich in der Pfütze
Der Buchfink ist auch noch nicht ganz trocken
Gänzlich freilaufende und sicher ziemlich
glückliche Hühner
Und überall fängt es an zu blühen
Der Milan freut sich über Aufwind
Und zischen zwei Schauern gibt es jede Menge Drama
Beim Basteln habe ich denkbar tief in den Farbtopf gegriffen...

Samstag, 16. März 2024

So grün wie nur möglich

Allerhand frisches Grünzeug sprießt überall, aber ganz besonders herzhaft grün ist gerade das gute alte Moos. Das hat es auch verdient, denn schließlich hat es den ganzen Winter über tapfer durchgehalten.

Dieser Beitrag spielt mit bei der Winterglück-Linkparty bei Loretta und Wolfgang!

Freitag, 15. März 2024

Vermutlich Schwarzdorn

Ich denke, dass meine heutigen Blümchen Schlehen, auch Schwarzdorn genannt, sind. Ihr kennt diese weißen Blütenwolken, die im Frühjahr zwischen Feldern und Wiesen blühen. Das sind Schlehensträucher. Ich habe die Zweige von einem umgekippten Strauch abgeschnitten, den der Bauer bei der nächsten Gelegenheit absägen wird, weil er über seiner Fahrspur liegt. 

Nur eins ist seltsam: Wie der Name schon sagt, hat Schwarzdorn normalerweise jede Menge Dornen, meine Zweige aber nicht. Jetzt könnte es entweder ein ähnlicher Strauch sein, den ich nicht (er)kenne, oder es könnte natürlich auch sein, dass hoch gewachsene Schlehensträucher in der Krone keine Dornen haben, weil sie mangels einheimischer Giraffen dort ja auch niemand abweidet... 

Jedenfalls sehen die Zweige recht nett aus, aber nicht so schön wie in der freien Natur: Die Blütenblätter wirken doch etwas eingeschrumpft. Im Normalfall lohnt es sich also wohl nicht, Zweige von Schlehensträuchern für die Vase abzuschneiden.

Auf zum "Friday-Flowerday" bei Astrid!

Mittwoch, 13. März 2024

Beobachtungsposten










 

Wenn ihr euch auch schon mal gefragt habt, wozu Sitzbänke immer diese Lücke zwischen Rückenlehne und Sitz haben: Jetzt wisst ihr's.

Sonntag, 10. März 2024

Positives Allerlei

Dieser Post spielt mit bei Andreas Sonntagsschätzchen!

Letzte Woche habe ich relativ spontan zwei Tage Urlaub genommen, weil das Wetter schön werden sollte, und die Rechnung ging tatsächlich sogar auf. Außerdem habe ich zum ersten Mal in meinen Leben an einer Kundgebung teilgenommen. Für die Demokratie. Dass so was auch bei uns auf dem Land stattfindet, ist eine schöne Sache. 

Hier also meine Lichtblicke aus der vergangenen Woche aus allerhand Bereichen:

Auf dem Balkon: Die beiden ersten kleinen Osterglockenblüten
Im Wohnzimmer: Die seit Wochen unermüdliche
Orchidee
Im Städtli: Bemerkenswert viele Teilnehmer bei der
Pro-Demokratie-Demo.
Im Wald: Eichhörnchen
Auf der Wiese: Rehe
Auf dem Fußballplatz: Störche (nein, die kicken leider nicht!)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Schreibtisch: Etegami-Karten.

Wer dazu ein bisschen mehr wissen will, kann mir hier beim Malen über die Schulter gucken:

Samstag, 9. März 2024

Über den Brandberg

Wenn ich mich von Elzach nach Oberwinden - dem nächsten Dorf in südwestlicher Richtung talabwärts - bewege, dann tue ich das entweder mit der Bahn oder mit dem Rad, auf jeden Fall aber: Im Tal. Man kann aber auch auf halber Höhe über einen kleinen Berg von A nach B kommen, und das habe ich gestern mal ausprobiert. 

Ich mag es sehr, unbekannte Wege in bekannten Gegenden zu gehen - das ist immer ein ganz kleines Abenteuer und eröffnet neue Perspektiven im Gewohnten.

Durch den besagten Berg, der Brandberg, wird übrigens seit vier Jahren ein Tunnel gebaut, um den vom Verkehr der Bundesstraße arg gebeutelten Ort Oberwinden zu entlasten, und den Fahrern die Engstelle im Dorf, an der keine zwei Fahrzeuge aneinander vorbeikommen, zu ersparen. Der Aufwand dafür ist allerdings enorm. Manchmal habe ich das Gefühl, dass hier nicht knappe 900 Meter Ortsumfahrung gebaut werden, sondern mindestens der Gotthardbasistunnel.

Dieser Beitrag spielt mit bei der Winterglück-Linkparty bei Loretta und Wolfgang!

Zuerst fahre ich mit dem Zug nach Oberwinden und durchquere das Dörfchen.
Mein persönliches Highlight ist dabei, dass ich nur für mich per
Fußgängerbedarfsampel die Blechlawine auf der Bundesstraße anhalten darf!
Bergan führt ein überraschend netter, recht steiler Fußpfad
... mit hübscher Aussicht auf Oberwinden.
Die örtliche Lourdes-Grotte ist gepflegt, aber unspektakulär
Weiter geht es teils durch Wald, teils durch
Windbruchlichtungen
Blick zurück zum Hörnleberg
Hier wohnen jede Menge Buchfinken und Meisen!
Hinter den Steinen geht es extrem steil, beinahe senkrecht bergab.
Daher hat man überall beste Aussichten auf
die Wiesen im Tal
Immerhin eine Meise hab ich halbwegs vernünftig abgelichtet
Linkerhand taucht ein sehr schöner Buchenwald auf.
Das Eichhörnchen ist nicht wegen mir so aufgeregt
... sondern wegen ihm!
Ich hoffe, der Bussard hatte in diesem Fall kein Jagdglück.
In den Baumkronen geben zwei Spechte ein Hämmerkonzert.
Da ich die nicht entdecken kann, fotografiere ich die
moosbedckten Wurzeln.
Vor dem Stadtrand wird es nochmal richtig
malerisch.
Leider wird all dieser Naturgenuss empfindlich gestört durch das
allgegenwärtige Röhren der Bundestraße. Ohne diesen Lärm wäre
das echt ein schöner Weg.

Freitag, 8. März 2024

Buschwindröschen

Ich kann mich nicht erinnern, dass die jemals so früh geblüht hätten wie dieses Jahr. Und natürlich gab es trotzdem schon jemanden, der an den Blütenblättern herumgekaut hat. Aber wer will es den Tierchen verdenken, die freuen sich halt auch über alles, was jetzt neu wächst. Und Blüten schmecken eben besonders gut.

Auch mit leichten Nagespuren geben fünf Buschwindröschen ein nettes kleines Sträußchen, denn sie bringen ihr eigenes Grün in Form von attraktiven Blättern gleich mit. Serviert im Westerwälder Väschen vor der Einbauküchenwand, im Hintergrund die japanisch aussehende kleine Obstschale aus China. Wenn das nicht Multikulti ist!

Auf zum "Friday-Flowerday" bei Astrid!