Montag, 27. Februar 2017

Fundstücke

Im Schluchsee ist immer noch wenig Wasser, aber die Ufer sind wieder weitgehend schneefrei. Zeit für eine kleine Entdeckungsreise.























Dieses hübsche Häuschen gehörte zu Lebzeiten wohl einer Flussdeckelschnecke. Es ist papierdünn und war vor allem auf der Unterseite schon sehr löchrig, sonst hätte ich das mitgenommen.


















An einer Stelle liegen aus mir nicht bekannten Gründen ein paar abgesägte Bäume im Wasser.


















Also zur Zeit eben nicht, was die Muscheln natürlich kalt erwischt hat.


















Muscheln an Fichtenzweigen sind ein zutiefst ungewohnter Anblick.


















Noch ungewohnter: Süßwasserschwämme.
Ich wusste bis gestern gar nicht, dass es so was gibt.

Und das nach 13 Jahren Schulbildung inklusive Biologie-Leistungskurs. Da hatten wir jahrelang Zeit für den Zitronensäurezyklus, den Aufbau der DNA-Ketten und eher unausgereifte Theorien aus der Verhaltenskunde, aber eine Lehrerin, die Wald-Bingelkraut von Waldmeister nicht unterscheiden konnte. Und weil ich damals noch jung und dumm war, habe ich sie in diesem Fall verbessert, was mich meine Mitarbeitsnote bis zum Abitur gekostet haben dürfte... aber Gott sei Dank haben wir ja jetzt das Internet und können nachlesen, was uns niemand beigebracht hat.


















Und von all den Wassertierchen mal abgesehen gibt es jede Menge malerische Wurzeln und Äste.

























Und allerhand, was ich in einem See eigentlich nicht finden möchte.


















Riesennägel, die man jetzt mit bloßer Hand verbiegen kann.


















Gute Gründe, weshalb man im Schluchsee nie ohne Gummischuhe schwimmen sollte. Wichtiger als die Badehose.


















Was für Schweine, die so was einfach ins Wasser schmeißen!


















Das hier ist vermutlich von einem Boot abgefallen...


















... und das hier einem Segler aus der Tasche gerutscht.


















Auch schön: Ich habe mindestens fünf mittelgroße (bis lächerlich kleine) Steine gefunden, in die findige Leute Metallösen gebohrt haben, wahrscheinlich, um Boote dran festzubinden. Leider sind besagte Steine dann alle irgendwann weiter nach unten abgerutscht...


















Was Nationales ist auch noch abgesoffen.

Zusammenfassend würde ich ja behaupten, dass all die Leute, die gerade so lauthals jammern: "Mimimi, der Seepegel ist zu tief, mimimi die Touristen, mimimi das Ausflugschiff, mimimi der Segelsport", vielleicht auch ganz gut daran täten, die günstige Gelegenheit zum Aufräumen zu nützen.
Jeder Badegast, der sich den Fuß an einem Flaschenboden aufschneidet und jedes Kind, das sich in eine rostige Konservendose setzt, ist erstens arm dran und zweitens bestimmt schlechter fürs Image als ein paar Torfinseln.

1 Kommentar:

  1. Ja, wahrlich Zeit zum Aufräumen! Aber auch zum Sammeln z.B. von skurrilen Holzstücken.
    Liebe Grüße
    Andrea

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